Die Berufliche Weiterbildung ihrer Angestellten finden Arbeitgeber meistens gut. Vorausgesetzt, die Ausfallzeiten halten sich in Grenzen. Das geht etwa mit einem Fernstudium.

Weiterbildung ja, Arbeitszeitausfälle nein: 91 Prozent der Personalchefs in deutschen Unternehmen sind davon überzeugt, dass Fachkräfte kontinuierliche Förderung brauchen.

Aber umfangreichere Arbeitszeitausfälle sind für sie nur schwer mit den Unternehmensabläufen zu vereinbaren: Drei Viertel aller Personalchefs akzeptieren daher für den Ausbau der Fachkenntnisse ihrer Mitarbeiter eine maximale Ausfallzeit von zwei Wochen pro Jahr.

In 21 Prozent der Unternehmen darf die Weiterbildung von Mitarbeitern sogar nur weniger als eine Woche in Anspruch nehmen – vier oder mehr Wochen können sich Arbeitnehmer nur in zwei Prozent aller Unternehmen in Deutschland freistellen lassen.

Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie des Meinungsforschungs-Instituts Forsa im Auftrag der Europäischen Fernhochschule Hamburg und ILS, einem weiteren Fernstudien-Anbieter. Befragt wurden Personalverantwortliche in Unternehmen mit mehr als 150 Mitarbeitern zu verschiedenen Aspekten der berufsbegleitenden Weiterbildung.

Ein Schwerpunkt der Umfrage war die Bedeutung von Fernlehrgängen und Fernstudiengängen in der Mitarbeiterqualifikation. Genutzt wird Fernunterricht zur Mitarbeiterfortbildung bereits in jedem vierten Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern, weitere 59 Prozent können sich den Einsatz der Methode für die Zukunft vorstellen oder planen dies konkret.

Auch in kleineren Unternehmen ist Fernlernen anerkannt: hier sind es 14 Prozent, die ihre Mitarbeiter bereits über Fernlernen qualifizieren, weitere 61 Prozent können sich dies grundsätzlich vorstellen.

Der Grund für die große Akzeptanz der Lernmethode liegt in der Kombination von Weiterbildung und geringen Ausfallzeiten. 76 Prozent der Unternehmen gaben an, dass Arbeitszeit-Ausfälle vermieden werden, weil Mitarbeiter sich die Zeit frei einteilen können.

Zudem loben sechs von zehn Personal-Entscheidern, dass beim Fernstudium das Gelernte schnell in die Berufspraxis eingebracht werden kann. "Fernlernen bietet ein hohes Maß an methodischer Flexibilität und kann so an die Bedürfnisse der Unternehmen individuell angepasst werden", sagt Rainer Paetsch von ILS. Die Forsa-Studie kann im Internet unter www.ils.de heruntergeladen werden. red