So wollen die Hersteller den Spritverbrauch und damit die Unterhaltskosten senken: Caravans und Reisemobile werden zunehmend kompakter und leichter. Das meldet der Caravaning-Industrie-Verband (CIVD) in Frankfurt am Main.

Bei Wohnwagen ohne eigenen Antrieb geht der Trend zu weniger Gewicht. Kastenwagen und teilintegrierte Wohnmobile, die das Chassis samt Fahrerhaus von Nutzfahrzeugen übernehmen, bekommen verbrauchsärmere Motoren und aerodynamischere Abmessungen.

Viele Hersteller hätten Kastenwagen mit Campingausstattung aufgrund der Kundennachfrage neu ins Programm genommen, sagt CIVD-Sprecher Werner Wieners. Das Segment sei wiederbelebt worden, gerade weil Kastenwagen den Reisemobilen oft bei der Ausstattung in nichts mehr nachstünden.

Die Zahl der Caravan-Neuzulassungen stieg 2012 um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 17 637. Die Reisemobile erreichten demnach sogar einen Rekord: 24 062 neuzugelassene Fahrzeuge entsprachen einem Plus von 10,4 Prozent.

Für Caravanfahrer gibt es eine Neuerung: Künftig reicht der normale B-Führerschein, um Anhänger – also auch Caravans – zu ziehen, solange das Gesamtgewicht von PKW und Caravan nicht 3,5 Tonnen übersteigt. Bisher konnten mit dem B-Führerschein bereits Anhänger über 750 Kilogramm gezogen werden. Dabei war aber zu beachten, dass die zulässige Gesamtmasse des Anhängers die Leermasse des PKW nicht überstieg. Diese verwirrende Regelung, so der CIVD, falle nun weg.dpa