Turin. Der kleinste Geländewagen der Welt in dritter Generation – der neue Fiat Panda 4x4 ist ein flinker Kletterer.

Während die 4x4-Fraktion mit achtbaren Dimensionen auf sich aufmerksam macht, steuert Fiat in die entgegengesetzte Richtung. Der Panda 4x4, einziges Allrad-Modell des A-Segments, ist ein kleiner flinker Kletterer, der anderen Geländegängern durchaus vormachen kann, wie steile Hänge unter die Räder genommen werden können, ohne Flurschaden anzurichten.

Jetzt tritt die dritte Generation des „kleinsten Geländewagens der Welt“ (Fiat) an. Ausstattung und Leistung orientieren sich an den Erwartungen anspruchsvoller gewordener Käufer.

Der permanente Vierradantrieb geht mit zwei Differenzialen und elektronisch geregelter Kraftverteilung (Torque-on-demand) zur Sache. Unterstützung unter besonders tückischen Traktionsbedingungen gibt das ins ESP integrierte elektronische Sperrdifferenzial. Es kann bei Fahrgeschwindigkeiten unterhalb von 50 km/h per Tastendruck aktiviert werden.

Für die Unerschrockenheit, mit der der kleine Allradler Geländeschikanen angeht, spricht das spektakuläre Vorhaben, das er 2004 bewältigte: Ein Fiat Panda 4x4 erreichte ein Basiscamp am Mount Everest in 5200 Metern Höhe!

Die offiziellen Zahlen besagen, dass der neue Panda 4x4 nach Anfahren in der Ebene eine Steigung von 65 Grad bewältigt und 55 Grad Steigung beim Anfahren am Hang.

16 beziehungsweise 15 Zentimeter Bodenfreiheit (je nach Motorisierung), ein Böschungswinkel von 21 vorn und 36 Grad hinten und dazu ein Rampenwinkel von 20 Grad (bei Überfahren einer Kuppe) sind Garanten für weitgehend problemloses Bewältigen von Geländeunebenheiten ohne Bodenberührung des Aufbaus. Deutlich überlegen ist das Gros der großen Geländewagen dem Panda allein mit Blick auf deren reichlichen vorderen Böschungswinkel. Der kleine Fiat-Kletterer wiederum ist mit 36 Grad Böschungswinkel hinten einsame Spitze.

Die Allrad-Version des Panda profitiert von einer neuen Verbundlenker-Hinterachse, die laut Fiat nicht nur mit Offroad-Strapazen besser fertig werde als die bisherige Längslenkerkonstruktion. Vom neuen Konzept profitierten zudem Fahr- und Akustikkomfort.

Den Vortrieb besorgt wahlweise der 0,9-Liter-Zweizylinder-Twin-Air-Turbo, der 63 kW/85 PS leistet, oder der 55 kW/75 PS erarbeitende 1,3 Liter-Vierzylinder-Turbodiesel mit Multjet-Direkteinspritzung und Ladeluftkühler. Den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch gibt Fiat mit jeweils unter 5 Litern an.

Platz haben im Panda 4x4 bis zu fünf Personen. Das Volumen des Gepäckraums lässt sich von 225 auf 260 Liter erweitern, wenn die verschiebbare Rückbank in die vorderste Stellung gebracht wird. 870 Liter Gepäckraumvolumen ergeben umgeklappte Rücklehnen.

Der neue Panda-Allradler ist mit dem Zweizylinder TwinAir ab 16 390 Euro zu haben. Der Startpreis für den Panda 4x4 1.3 16V Multijet beträgt 17 290 Euro. In markanter Offroad-Optik gibt es den Panda auch mit Frontantrieb und elektronischer Differenzialsperre. Das Modell „Trekking“ kostet ab 14 390 Euro.ar