Turin. Er ist der größte „Cinquecento“ aller Zeiten – der neue Fiat 500 L macht sich auf, im Segment der Minivans durchzustarten.

Mit einer Länge von 4,14 Metern, einer Breite von 1,78 Metern und einer Höhe von 1,66 Metern ist der vollwertige Fünfsitzer gleichwohl sehr kompakt. Überdies haben die Fiat-Stilisten charakteristische Design-elemente des dreitürigen 500 übernommen, um die Zugehörigkeit zu dieser Baureihe zu unterstreichen. Dies wird deutlich an der Front, die ebenfalls getrennte Leuchten für Fahr- und Standlicht, eine zentrale Chromspange mit dem Fiat-Emblem sowie einen Lufteinlass unterhalb des Stoßfängers aufweist.

Seine Größe beweist der 500 L im Innenraum, wo fünf Erwachsene ausreichend Platz finden und selbst das Ladeabteil mit einem Volumen von 400 Litern genügend Platz für das Gepäck bietet. Möglich wurde dies, da sich die Fahrgastzelle praktisch über die gesamte Fahrzeuglänge zieht und die Sitze von Fahrer und Beifahrer weit vorn positioniert sind. Außerdem wurden die Räder weit nach außen gerückt und die Karosserie leicht angehoben, so dass die Antriebstechnik tiefer angeordnet werden konnte.

Der höhenverstellbare Sitz und das längs- sowie höhenverstellbare Lenkrad lassen auch größere Fahrer schnell eine bequeme Sitzposition finden, und die leicht erhöhte Sitzposition ermöglicht zusammen mit großzügig gezeichneten Fensterflächen einen guten Rundum-Blick.

Alle Schalter, Drehknöpfe und Drucktaster sind ergonomisch angeordnet, die Bedienung erfolgt intuitiv.

Die Rücksitzbank lässt sich mit einem Handgriff längs verschieben. Nach hinten, um den Fond-Passagieren mehr Knieraum zu verschaffen; nach vorne, um den Kofferraum zu vergrößern. Ebenfalls sehr leicht lässt sich die zweite Sitzreihe komplett falten und nach vorn klappen. Dadurch entsteht eine ebene Ladefläche. Optional kann die Rückenlehne des Beifahrersitzes nach vorne geklappt werden, so dass Gegenstände mit bis zu 2,40 Metern Länge transportiert werden können.

Der Innenraum wirkt dank großer Fensterflächen hell und großzügig. Dieser Effekt kann noch verstärkt werden, wenn man ein 1,5 Quadratmeter großes Glasdach ordert.

Zum Verkaufsstart stehen drei Triebwerke zur Verfügung. Die beiden Benziner, der 0.9 TwinAir Turbo mit 77 kW/105 PS und der 1.4 16 V mit 70 kW/95 PS, erfüllen bereits jetzt die künftige Emissionsnorm Euro 6, wobei der überarbeitete Zweizylinder-Turbomotor mit einem CO2-Wert von 112 g/km eine neue Bestmarke im Segment aufstellt. Die Selbstzünder-Abteilung vertritt der 1.3 16V Multijet Turbodiesel, der 63 kW/85 PS leistet.

Zur Wahl stehen die vier Ausstattungsvarianten – „Pop“, „Easy“, „Pop-Star“ und „Lounge“ zu Grundpreisen zwischen 15 900 und 20 700 Euro, wobei bereits in der Basisversion mit sechs Airbags, ESP inklusive Antriebsschlupfregelung sowie einer elektrischen Servolenkung zumindest die Sicherheitsausstattung für diese Klasse ordentlich ist. Einen größeren Verkaufsanteil dürfte aber die Variante „Easy“ erreichen, bei der unter anderem zusätzlich eine Klimaanlage, ein Multimediasystem und eine Geschwindigkeitsregelanlage Serie ist.(ar)