Braunschweig. Mazdas neues kompaktes Crossover-SUV (Sport Utility Vehicle) steht für den Beginn einer neuen Fahrzeuggeneration der japanischen Marke.

Im Mittelpunkt stehen neue Skyactiv-Technologien für leichtere, effizientere und umweltfreundlichere Fahrzeuge. Und als erstes Mazda-Serienmodell folgt der CX-5 der Formensprache „Kodo – Soul of Motion“, die, so interpretiert es der Autobauer, „das Konzept der Bewegung mit der Schönheit und Kraft der Natur verbindet“.

Mazda hehres Ziel: Jedes neue Modell soll 100 Kilogramm leichter sein als die Vorgängergeneration, dennoch sollen Steifigkeit und Sicherheit der Karosserie zunehmen. Diesem Vorhaben dienen strukturelle Optimierungen und der Einsatz ultrahochfester Stähle.

Den Fortschritt vermittelte schon der erste Eindruck der Testfahrt im CX-5 2.0 Skyactiv-G mit 6-Gang-Handschaltung und Allradantrieb in der Ausstattung Center-Line. Spürbar leichtfüßig und auffallend leise bewegt sich das Auto vorwärts.

Der Multipoint-Direkteinspritzer hat mit 14:1 ein ungewöhnlich hohes Verdichtungsverhältnis für einen Ottomotor – der entscheidende Baustein für die gesteigerte Effizienz des Triebwerks. Drohender Klopfgefahr wurde mit einem veränderten Abgassystem und einer speziellen Kolbenform begegnet. Der Skyactiv-Benziner ist zehn Prozent leichter als der Vorgängermotor (Zylinderkopf und Motorblock aus Aluminiumlegierung), die innere Reibung wurde reduziert, das Drehmoment verbessert, die Effizienz gesteigert.

Die Verbrauchsangaben decken sich mit den Ergebnissen der Testzeit. Im Stadtverkehr braucht der Wagen um die 8 Liter, bei gelassener Fahrt übers Land kommt er auch mit weniger als 6 Litern aus.

Ausgesprochen willig lässt sich die Sechsgang-Handschaltung bedienen. Gefühlsmäßig rückt die gedämpfte Geräuschkulisse im Innenraum den Benziner bei bescheideneren Motordrehzahlen glatt in die Nähe automobiler Leisetreter mit elektrischem Antrieb. Wie von einem fürs Grobe konzipierten Geländegänger nicht anders zu erwarten, macht er seine Insassen auf miese Fahrbahnqualitäten, etwa grobes Feldsteinpflaster, gedämpft aufmerksam. Zudem sitzt man auf allen Plätzen bequem. Als angenehm empfunden wird der Stoffbezug der Sitze. Im ungewöhnlichen Verhältnis 40:20:40 sind die Rücksitzlehnen geteilt und lassen sich so auch abklappen, wobei aus dem Mittelteil bei Bedarf eine Armlehne mit zwei Dosenhaltern werden kann.

Mazdas Anspruch, mit dem CX-5 ein neues Niveau an Fahrvergnügen und Sicherheit zu bieten, entspricht das Auto mit reichlicher Ausstattung. Mit dem City-Notbremsassistent macht Mazda im Kompakt-SUV-Segment den Anfang. Das System kann Kollisionen verhindern oder deren Folgen verringern. Ein Nah-Infrarot-Sensor in der Frontscheibe erfasst bei Geschwindigkeiten zwischen 4 und 30 km/h vorausfahrende Fahrzeuge in einem Abstand bis zu sechs Metern. Bahnt sich eine Kollision an, leitet das System eine Notbremsung ein.

In der Frontscheibe befindet sich auch die Kamera des Spurhalteassistenten. Ein Warnton macht den Fahrer bei unbeabsichtigtem Verlassen der eingenommenen Fahrspur aufmerksam.

Berganfahrassistent, Geschwindigkeitsregelanlage, Freisprecheinrichtung mit Sprachsteuerung und Bluetooth sind ebenso serienmäßig an Bord wie ein Display mit Außentemperaturanzeige und Bordcomputer sowie die Stabilitätskontrolle (DSC) samt Traktionskontrolle (TCS).

Noch mehr gibt es – gegen Aufpreis – mit den Ausstattungspaketen Touring sowie Technik.

Mit dem CX-5 hat Mazda das Segment der kompakten Geländegänger um ein vorbildlich ausgestattetes Auto bereichert, das nicht zuletzt von Sicherheitsfortschritten profitiert. Beim CX 5 wurde – weltweit erstmalig – ein System verwirklicht, das im Fall einer Kollision Folgeschäden reduziert. Automatisch beginnt das Warnlicht zu blinken, um andere Fahrer zu warnen. Wird auf einen CX-5 am Stauende aufgefahren, aktiviert der Heckaufprall automatisch die Bremse, damit nicht auch noch Fahrzeuge vor dem Getroffenen beschädigt werden. (ar)