Rüsselsheim. Mitsubishi bringt die dritte Generation des Outlander auf die Straße. Hier die ersten Eindrücke.

Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass das Außendesign der dritten Ausgabe andere Züge trägt. Die Karosserie hat Rundungen erfahren, die ihr eine elegantere Silhouette verleihen. Selbst die Radhäuser wurden weich konturiert. Das Auto wirkt schlanker und eleganter als sein Vorgänger.

Der neue Outlander hat mächtig abgespeckt. Die Fahrzeugarchitektur bringt rund 100 Kilogramm weniger auf die Waage. Zu verdanken ist das dem Einsatz hochfester Stähle und optimierter Pressverfahren.

Hauptanliegen der Überarbeitung des Outlander, so heißt es bei Mitsubishi, seien ein geringerer Kraftstoffverbrauch und damit reduzierter Schadstoffausstoß sowie mehr Sicherheit gewesen.

Auch beim Interieur hat sich etwas getan. Das Cockpit glänzt durch hochwertige Materialien, berührungsfreundliche Oberflächen, Applikationen in Klavierlackoptik und silberfarbene Stylingakzente.

Der Einsteigende taucht ein in eine komfortbetonte Atmosphäre, wie man sie von einem robusten Crossover nicht erwartet. Dazu trägt auch die Ruhe im Fahrgastraum bei.

Das wird vor allem beim Outlander 2.2 Di-D deutlich, also beim Dieselmodell. Man will kaum glauben, dass unter der Motorhaube ein Selbstzünder arbeitet. Dieser leistet mit 110 kW/150 PS genau so viel wie der Benziner 2.0 MIVEC. Das Dieseltriebwerk aber hat beim maximalen Drehmoment mit 380 zu 195 Newtonmetern die Nase vorn.

Und: Der 2.2 Di-D mit Sechsganggetriebe und Frontantrieb knausert mit dem Kraftstoff. Der Normverbrauch beträgt 4,8 Liter auf 100 Kilometern (CO2-Wert: 126 g/km).

Der Benziner verhält sich in der frontgetrieben Ausführung mit 6,8 l/100 km (CO2: 157 g/km) relativ sparsam, die allradgetriebene Version mit CVT-Getriebe kommt mit 6,5 l/100 km aus (CO2: 150 g/km).

Zusätzliches Sparpotenzial verspricht die serienmäßige ECO-Mode-Funktion bei beiden Motorisierungen. Die Einstellung verändert die Motorcharakteristik und lässt die Fahrzeugklimatisierung auf Energiesparmodus gehen. Sogar das Allradsystem der 4WD-Versionen profitiert von der ECO-Einstellung.

Nicht für alle, aber für den Outlander „Instyle“ Automatik sind all jene Assistenzsysteme erhältlich, die mittlerweile ihre Bewährungsprobe in der automobilen Premium-Liga bestanden haben: die adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC), das Auffahrwarnsystem, das vorausfahrende Fahrzeuge erkennt und im Bedarfsfall selbsttätig die Bremsen aktiviert, der Spurhalteassistent.

In allen Ausführungen serienmäßig an Bord sind ein Geschwindigkeitsbegrenzer und die Berganfahrhilfe.

Die Fondsitze des neuen Outlander lassen sich geradezu falten, um den Gepäckraum zu vergrößern. Die Heckklappe öffnet und schließt sich elektrisch. Im Handumdrehen sind die hinteren Sitzgelegenheiten (es gibt den Outlander auch als Siebensitzer) so geklappt, dass eine durchgehend ebene Ladefläche von 1,69 Metern Länge und einem Volumen von 1022 Litern (bis Fensterunterkante) entsteht.

Und was kostet das neue Outlander-Erlebnis? Die Preisliste beginnt bei 24 490 Euro. (ar)