Köln. Toyota ist Vorreiter in der Vollhybrid-Technik. Und nun sind die Ingenieure mit dem Yaris Hybrid „ganz unten“ angekommen – in der Kleinwagenklasse.

Der Einstiegspreis für die Ausstattungsvariante Life als 5-Türer beträgt 17 990 Euro. Das sind gerade zehn Euro mehr als für den Benziner, und gegenüber der vergleichbaren Dieselversion ist der Hybrid sogar über 1300 Euro preiswerter.

Das Grundkonzept des Stadtwagens: außen kompakt, innen geräumig. Mit einer Länge von 3,90 Metern ist er zwei Zentimeter länger als die konventionell angetriebenen Versionen. Das Blechkleid wurde aerodynamisch optimiert, wobei die neue dynamische Frontpartie mit großem trapezförmigem Grill und die schlanken Scheinwerfer ins Auge springen. Und am Heck arbeiten die Brems- und Heckleuchten unter Klarglasabdeckung jetzt mit LED-Technik.

Dreidimensionale Instrumente prägen das nach wie vor fahrerorientierte Cockpit. Ansonsten ist außer zahlreichen hybrid-spezifischen Ausstattungsmerkmalen das gefällige Interieur gleichgeblieben, und auch das Ladeabteil mit 286 Litern blieb unverändert, da die Nickel-Metallhybrid-Batterie ihren Platz unter der Rückbank fand.

Neben einem komplett überarbeiteten und kleiner gewordenen 1,5-Liter-Verbrennungsmotor mit 55 kW/77 PS auf Basis des Atkinsons-Triebwerks aus dem Prius und der ebenfalls kompakteren E-Maschine (45 kW/61 PS) wurde die Batterie durch die Reduzierung von 168 auf 120 Zellen um fast 15 Zentimeter kürzer. Die Nennspannung beträgt 140 Volt, die Systemleistung liegt bei 74 kW/100 PS.

Das ist etwas weniger als beim Auris Hybrid, tut den Fahrleistungen und der Agilität des Yaris aber keinen Abbruch. Er beschleunigt bei niedrigem Geräuschniveau von null auf Tempo 100 in 11,8 Sekunden (Höchstgeschwindigkeit: 165 km/h). Für einen City-Flitzer sind das durchaus beachtliche Werte.

Der Normverbrauch beträgt 3,5 Liter auf 100 Kilometer (CO2-Wert: 79 g/km). ar