Rüsselsheim. Der Mitsubishi Outlander rollt nun in dritter Generation an den Start.

Trotz hoher Benzinpreise erfreuen sich nicht nur die kleineren, sondern auch die mittleren SUV-Modelle – also die Mixtur aus einem allradgetriebenen leichten Geländewagen und einem Großraum-Kombi – großer Beliebtheit. Und das nicht nur im Premium-Segment, sondern auch eine Preisstufe niedriger. Dort ist auch der Mitsubishi Outlander angesiedelt, dessen dritte Generation in diesem Herbst sein Europa-Debüt feiert.

Mit einem Radstand und einer Außenlänge von 2,67 beziehungsweise 4,66 Metern sowie einer Höhe von 1,68 Metern weist der Outlander in etwa die gleichen Abmessungen wie sein Vorgänger auf, präsentiert sich aber deutlich aerodynamischer. Klar strukturierte Oberflächen, stark ausgeprägte Flanken- und Schulterpartien, weich konturierte Radhäuser sowie eine hohe Gürtellinie lassen den Allradler, der auch als Fronttriebler zu ordern ist, nicht mehr nur bullig, sondern auch dynamisch wirken.

Für den Vortrieb stehen je ein Diesel- und Benzintriebwerk mit jeweils 110 kW/150 PS zur Verfügung. Die Zweiliter-Benzinervariante entwickelt bei 4100 Umdrehungen ein Zugkraftmaximum von195 Newtonmetern und ist mit einem manuellen Fünfgang-Schaltgetriebe oder dem stufenlosen CVT-Getriebe Invecs III kombiniert. Bei ersten Fahrten erwies sich der Motor als sehr laufruhig und ausreichend durchzugsstark – und dank eines automatischen Start-Stopp-Systems und des serienmäßig einschaltbaren Fahrmodus Eco-Mode als sehr wirtschaftlich.

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 190 km/h, der Tempo-100-Sprint ist in 10,6 Sekunden geschafft. Der Normverbrauch beträgt sieben Liter auf 100 Kilometern, was 159 Gramm CO2 entspricht.

Einen noch besseren Eindruck hinterließ das neue 2,2-Liter-Dieseltriebwerk, erhältlich mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder mit einem ebenfalls neu entwickelten Sechsgang-Invecs-II-Automatikgetriebe. Mit Schaltgetriebe liegt das maximale Drehmoment bei 380 Newtonmetern in einem Bereich von 1750 bis 2500 Umdrehungen, in der Automatikversion sind es 360 Nm zwischen 1500 und 2750 Umdrehungen.

Eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h sowie 9,7 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100 (Vorderradantrieb und Sechsgang-Schaltgetriebe) sind für den Zweitonner keine schlechten Werte. Inwieweit der vorläufige Normverbrauch von lediglich 5,0 Litern auf 100 Kilometern wirklich realistisch ist, müssen längere Fahrten zeigen.

Auf jeden Fall ist bereits klar, dass der Outlander nicht nur durch seinen neuen Selbstzünder attraktiver geworden ist, sondern auch durch Feinschliff am Fahrwerk sowohl an Agilität als auch an Komfort zugelegt hat. Ein komfortabler Reisewagen also, der aber als Allradler dank hoher Bodenfreiheit auch in schwierigem Terrain besteht.

Mit einer kompletten Sicherheits- und umfangreichen serienmäßigen Komfort-Ausstattung gibt sich Mitsubishi auch in dieser Hinsicht keine Blöße. Zwar stehen die Preise noch nicht fest, das deutsche Management will aber, so die Ankündigung, das bisherige Preisgefüge zwischen rund 22 000 und 40 000 Euro möglichst halten. (ar)