Braunschweig. Die Kombination von komfortablem Kombi und geländegängigem SUV passt zum Allradspezialisten Subaru.

Der Testwagen erwies sich auch tatsächlich als tauglicher Mehrkämpfer.

Das Crossover-Konzept passt bestens zu jenem Konstruktionsprinzip, an dem das Unternehmen seit Jahrzehnten eisern festhält: einem völlig symmetrischen Antriebsstrang. Ergebnis: gleichmäßiger Antriebsfluss, ausgeglichene Gewichtsverteilung, neutrales Fahrverhalten.

Dank des weit vorn platzierten Boxer-Vierzylinders ließen sich die übrigen Baugruppen so anordnen, dass der Schwerpunkt annähernd genau zwischen den Achsen liegt. Das Symmetrical AWD getaufte Bauprinzip steht für Agilität, Stabilität und Traktion – und bewährt sich sei Langem bei Subaru-Rallyefahrzeugen. Auch der Outback profitiert von diesem Grundprinzip. Der Wagen erweist sich als geländetauglicher Kombi.

Obwohl Subaru auch einen Diesel in Boxerbauart kreierte, behaupten sich „boxende“ Benziner in der Modellpalette der Marke weiter; darunter der Outback 2,5i. Der Testwagen wartete mit einem besonderen Vorzug auf: Sein Vierzylinder kann auch mit Autogas (LPG) betrieben werden. 2006 war Subaru als einer der ersten Hersteller mit solchem Angebot in den Markt gegangen.

Subaru bietet die Gasanlage als kompletten Umrüstsatz für rund 3000 Euro an. Der Umgang mit dem bivalenten Motorbetrieb ist denkbar einfach. Angefahren wird mit Benzin, dann erfolgt die Umschaltung auf Gasbetrieb – alles automatisch.

Der Fahrer kann die von ihm bevorzugte Variante auch selbst wählen. Dazu genügt ein kurzer Druck auf den Knopf des Kraftstoffwählschalters in der Mittelkonsole.

Geht der Gasvorrat zur Neige, signalisieren das eine Warnlampe und ein Piepton, ehe selbsttätig auf Benzinbetrieb umgeschaltet wird.

Der 77-Liter-Gastank (Einfüllstutzen hinter der Tankklappe) hat seinen Platz in der Reserveradmulde. Rund 1000 Kilometer beträgt der Aktionsradius mit bivalentem Antrieb. Da Autogas eine geringere Dichte und einen geringeren Brennwert hat als Benzin, ist der Literverbrauch pro 100 Kilometer allerdings etwa um 15 Prozent höher.

Der Vierzylinder-Boxermotor, ein 16-Ventiler, beeindruckt zuerst mit seiner ausgeglichenen Laufruhe. In Beschleunigungsphasen ist der typische Boxer-Sound herauszuhören.

Unauffällig geht das CVT-Automatikgetriebe zu Werke. Eigentlich nur bei spontanem Lastwechsel, etwa beim Kickdown für schnelles Überholen, lässt die „Lineartronic“ von sich hören, indem sie eine situationsgerechte Übersetzung über höhere Motordrehzahlen organisiert.

Der Outback 2,5i erweist sich als ein robuster, potenter Kerl. Noch bei zwölf Prozent Steigung stemmt er 1800 Kilogramm Anhängelast.

Sechs Übersetzungsstufen kann der Fahrer über Paddel am Lenkrad selbst wählen. Der rasche Griff zu diesen Tasten lässt, schneller noch als das die Automatik vermag, spontan jene Übersetzungsstufe gewinnen, die in der konkreten Situation bestens passt. Gangwechselempfehlungen, die zu einer spritsparenden Fahrweise erziehen sollen, gibt es auf dem kleinen Rechteck-Display hinter dem Lenkrad.

Beim Testwagen pendelte sich der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch (Super) bei Automatikbetrieb nahe 9 l/100 km ein. Weitgehend gleichmäßiges Tempo 120 auf der Autobahn kostete 7,8 l/100 km, die gelassene Landstraßenfahrt rund sieben Liter.

Üppig ist die serienmäßige Ausstattung des Testwagens, die sich hinter den Kürzeln „Comfort Lineartronic Navigation mit LPG“ verbirgt. Dazu gehören unter anderem: Schaltwippen am Lenkrad, 2-Zonen-Klimaautomatik, elektrische Parkbremse, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Niveauregulierung an der Hinterachse, elektrisches Glasschiebedach, Regensensor, ein elektrisch verstellbarer Fahrersitz, Bluetooth-Freisprecheinrichtung für Mobiltelefone, DVD-Navigationssystem, eine komfortable Audioanlage sowie Xenon-Scheinwerfer mit Reinigungsanlage.

Innovative Fahrerassistenzsysteme indes beschränkten sich auf die elektronisch geregelte Berg-Anfahrhilfe, den Bremsassistenten und die hilfreiche Rückfahrkamera. (ar)