Braunschweig. 84 Prozent aller Autobahn-Notrufsäulen kamen 2011 zum Einsatz.

Besonders niedrige Pannen- und Notfalldichten gab es auf der A 39 und der A 392 bei Braunschweig.

Insgesamt gingen bei der Notrufzentrale in Hamburg 81 424 Pannen- und Notrufe von deutschen Autobahnen ein. Das war pro Tag durchschnittlich alle 6,5 Minuten ein Hilferuf.

Wie schon 2010 stand auch 2011 der Statistik zufolge die mit Abstand am häufigsten benutzte Notrufsäule in Brandenburg: 359 Notrufe übermittelte die Notrufsäule mit der Nummer 6827 an die Hamburger Notrufzentrale, sie steht an der A 13 kurz vor der Ausfahrt Lübbenau in Richtung Dresden und Cottbus.

„Säule Nr. 2“ – knapp sieben Kilometer nördlich Richtung Berlin, ebenfalls an der A 13 kurz vor der Ausfahrt Duben – hat 129-mal Autofahrern geholfen.

Unter den zehn meist genutzten Säulen befinden sich an der A 11 (Kreuz Uckermark) mit 97 und an der A 15 (bei Roggosen) mit 93 Notrufen zwei weitere, die ebenfalls an den brandenburgischen Transitrouten von und nach Osteuropa stehen.

In der Reihenfolge zwischen diesen Notrufsäulen im Osten des Landes liegen die Säulen an der A 3 auf dem Rastplatz Würzburg Richtung Nürnberg (116 Notrufe) sowie der A 1 bei Kilometer 78,5 (107 Notrufe) kurz vor der Ausfahrt nach Eutin in Richtung Hamburg und zwei Säulen auf der A 8 (101 sowie 99 Notrufe).

Auch 2011 gehören die längsten Autobahnen zu denen mit den meisten Notrufen: Mit 8463 liegt die A 3 (778 km) deutlich vor der mit 902 Kilometern längsten deutschen Autobahn A 7, die 7559 Notrufe verzeichnete. Mit nochmals großem Abstand folgt die wesentlich kürzere A 2 (486) mit 5226 Hilferufen.

Bei der Pannen- und Notfalldichte lagen bis auf die A 4 alle großen Autobahnen über dem bundesweiten Durchschnitt von 6,4 Notrufen pro Autobahnkilometer. Zwei kurze Verbindungsautobahnen verzeichnen jedoch die höchste Notrufdichte: die A 255 am Abzweig Veddel kurz vor Hamburg mit 14,0 sowie die A 831 zwischen dem Stuttgarter Kreuz und der B 14 mit 12,5 Notrufen pro Kilometer Autobahn.

Deutlich über dem Mittelwert für das Gesamtnetz folgen mit jeweils 10,8 Notrufen pro Autobahnkilometer die A 15 zwischen Spreewald und Polen sowie die West-Süd-Verbindung A 3 zwischen dem Ruhrgebiet und Passau und die A 2 vom Ruhrgebiet nach Berlin.

Die niedrigste Pannen- und Notfalldichte gab es laut der Statistik der Notrufzentrale auf der A 143 im Westen von Halle (0,3) , gefolgt mit einem Wert von je 0,8 für die A 113 im Süden Berlins sowie die A 39 und die A 392, beide im Raum Braunschweig. (ar)