Wolfsburg. Ex-Profirennfahrer Hans-Joachim Stuck wurde zum neuen Präsidenten des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB) gewählt.

Der 61-Jährige wird damit Nachfolger von Torsten Johne, der nach vierjähriger Amtszeit nicht zur Wiederwahl als Präsident des Dachverbandes der deutschen Motorsportler angetreten war.

„Ich freue mich auf die neue Aufgabe, die in meinem Leben in gewisser Weise einen neuen Abschnitt markiert,“ erklärte Hans-Joachim Stuck nach der Wahl. „In den letzten Jahren meiner aktiven Karriere als Motorsportler verspürte ich immer mehr den Drang, meinem Sport etwas zurückgeben zu wollen. Ich habe im Rennsport viele einzigartige Momente erlebt und möchte mich nun an vorderster Front für den DMSB, den Dachverband aller deutschen Motorsportler einsetzen. Vor allem die Sicherheit, aber auch die Nachwuchsförderung sind zwei Bereiche, die mir am Herzen liegen und in denen ich mein Wissen und meine Kontakte einbringen möchte.“

„Mit Hans-Joachim Stuck haben wir nicht nur einen der bekanntesten deutschen Motorsportler für den DMSB gewinnen können, sondern auch einen anerkannten und allseits geschätzten Experten“, freut sich DMSB-Ehrenpräsident Hermann Tomczyk über den neuen Mann an der Spitze des DMSB. „Er wird den Interessen des deutschen Motorsports auch außerhalb der Rennsportszene Gehör verschaffen – mit seiner ehrlichen und grundsympathischen Art, aber auch mit seiner internationalen Reputation als fairer Botschafter unseres Sports.“

Hans-Joachim Stuck wurde am 1. Januar 1951 in Garmisch-Partenkirchen als Sohn des berühmten Rennfahrers Hans Stuck sen. geboren. Er begann seine Motorsportkarriere 1969, zu deren wichtigsten Stationen die Formel 1, Titel in der Langstrecken-Weltmeisterschaft, der Deutschen Rennsport-Meisterschaft und der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft sowie Erfolge bei den legendären 24-Stunden-Rennen in Le Mans, Spa-Francorchamps und auf dem Nürburgring gehören. Nach seiner Tätigkeit als Werksfahrer für verschiedene große Automobilkonzerne ist Stuck seit 2008 als Repräsentant für den Bereich Motorsport des Wolfsburger VW-Konzerns tätig. 2011 trat er im Alter von 60 Jahren offiziell vom Profirennsport zurück. (ar)