Wolfsburg. Die Techno Classica in den Essener Grugahallen (bis 25. März) ist die bedeutendste Oldtimermesse der Welt. Volkswagen zeigt dort zahlreiche Klassiker.

Der Besuch bei der Messe gehört zum Pflichtprogramm des Konzerns, der in Essen eine ganze Flotte historischer Fahrzeuge seiner Marken ausstellt. Das Oberthema: „Sportliche Eleganz“.

Zwar noch kein Klassiker, aber schon ein Hingucker ist der neue „Polo R WRC“, der bei der FIA Rallye-Weltmeisterschaft an den Start geht.

Definitiv ein Klassiker ist hingegen ein Ovali-Käfer von 1956. Es handelt sich um einen der wenigen noch existierenden silbernen Käfer mit rot-weiß-roten Längsstreifen.

Golf-Modelle dürfen auf dem VW-Stand nicht fehlen. Ausgestellt wird ein 652 PS starker, zweimotoriger Golf II GTI, der 1987 beim legendären Pikes-Peak-Bergrennen antrat, sowie der Rallye Golf III mit dem Projektnamen „A39“, der über einen elektronisch gesteuerten Allradantrieb verfügte und den Rallye-Legende Walter Röhrl testete.

Im Mittelpunkt der zahlreichen Exponate der Ingolstädter VW-Tochter mit den vier Ringen steht der „Audi Sport quattro S1“, in dem Röhrl 1987 beim Pikes-Peak-Rennen siegte. Außerdem ist der „Auto Union Silberpfeil Typ C“ zu sehen, in dem Rennfahrer Bernd Rosemeyer 1936 Europameister sowie deutscher Bergmeister wurde. Der „Typ C Alpensieger“ gewann von 1912 bis 1914 dreimal hintereinander die Österreichische Alpenfahrt, die damals schwerste motorsportliche Langstreckenfahrt. Audi zeigt ein Modell von 1919. Darüber hinaus werden Motorräder von NSU und DKW ausgestellt.

Die Edelschmiede Bugatti bringt einen „Typ 57 Atalante“ von 1936 mit. Die Sportwagen-Profis von Lamborghini führen einen „Countach LP 400“ von 1974 sowie einen „LM 002“ von 1992 vor. Die tschechische VW-Tochter Skoda zeigt neben einem „130 RS“ von 1977 noch zahlreiche Vorkriegsklassiker.

Die Autostadt ist ebenfalls bei der Messe vertreten. Zum Bestand der Sammlung des Zeithauses von rund 200 Klassikern der Automobilgeschichte kamen im vergangenen und in diesem Jahr zwölf Fahrzeuge hinzu. Diese sind in Essen zu sehen und werden danach erst in Wolfsburg gezeigt.

Aus der Sicht von Oldtimer-Enthusiasten ist das schönste Auto wohl der „Cisitalia 202 Gran Sport“ (Baujahr 1950), der aus der Design-Schmiede von Battista „Pinin“ Farina stammt.

Die älteste Neuerwerbung des Zeithauses ist ein „Franklin 12-B“ aus dem Jahr 1928. Der soll schon Ferdinand Porsche gefallen haben, denn er übernahm von dem Modell die Luftkühlung für seine Autos.

Der jüngste Meilenstein ist ein „Citi-Golf“ aus Südafrika von 2009. Das Zeithaus erhielt den ersten Wagen aus der finalen Serie, für die nur 1000 Stück produziert wurden.

Filmfans werden mit der Zunge schnalzen, wenn sie den „DeLorean DMC-12“ von 1982 mit seiner typischen Edelstahlkarosserie erblicken. Dieser Sportwagen aus den USA wurde weltbekannt durch die Filmreihe „Zurück in die Zukunft“.