In diesem Jahr haben sich Autofahrer auf etliche neue Regelungen einzustellen.Fortsetzung von der vorherigen Seite.

Partikelfilter-Nachrüstung

Wer für einen Diesel-PKW oder für ein Nutzfahrzeug bis 3,5Tonnen eine Rußpartikelfilter-Nachrüstung vornehmen lässt, erhält dazu ab 2012 wieder einen Förderbetrag in Höhe von 330 Euro in bar.

Versicherungstarife

Seit Jahresbeginn gelten bei den deutschen KFZ-Versicherern neu berechnete Regional- und Typklassen. Bei der PKW-Haftpflicht verbleiben laut ACE rund 68 Prozent der Fahrzeuge in der bisherigen Regionaleinstufung, ein knappes Drittel aller Autobesitzer muss sich auf neue Tarife einstellen.

Pendlerpauschale

Die Vereinfachung der Entfernungspauschale war Ziel der modifizierten Regelung.

So soll derjenige, der abwechselnd mit dem eigenen Fahrzeug oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fährt, dies nicht mehr täglich nachweisen müssen. Finanzämter sind angewiesen, jahresbezogen zu prüfen, ob dem Steuerzahler die Berücksichtigung der tatsächlichen Kosten oder die Pendlerpauschale mehr nutzt.

Für beide Möglichkeiten gilt jedoch die nicht mehr überschreitbare Bemessungsgrenze von 4500 Euro.

Pendler, die früher über diesen Betrag hinaus ihre Aufwendungen absetzen konnten, müssen nun mit Einbußen rechnen.

Dem Auto Club Europa (ACE) indes gehen die steuertechnischen Überlegungen zur Pendlerpauschale nicht weit genug. Der Klub fordert einen Systemwechsel, damit Geringverdiener im Vergleich zu anderen Einkommensbeziehern nicht weiter schlechter gestellt werden.

Konkret: Die steuerliche Absetzbarkeit der Kosten für den Weg zur Arbeit sollte nach Überlegung des ACE so geändert werden, dass der Aufwand nicht mehr das zu versteuernde Einkommen reduziert, sondern über eine Zulage auch denen zugutekommt, die nur eine geringe Steuerschuld haben oder keine Steuern zahlen.

EU-weite Bußgeldvollstreckung

Die Bußgelder werden nun EU-weit vollstreckt. Mit der Einbeziehung von Italien, Irland, Griechenland und Belgien müssen Verkehrssünder künftig damit rechnen, dass Verkehrsstrafen europaweit eingetrieben werden.

Hierbei kritisiert der ACE, dass dies in der Vergangenheit nicht immer nach rechtstaatlichen Methoden vonstattengegangen sei. ar