Ford hat seinen Golf-Konkurrenten ganz klug gemacht - Auch Raser werden automatisch gewarnt

Sie bleiben dem alten Werbeslogan treu. Ford hat was getan. Zum Beispiel den Focus weiterentwickelt. Anfang April steht er bei den Händlern.

Seit seiner Geburt im Jahr 1998 trägt der Ford Focus einen Beinamen. Man nennt ihn gerne den "Golf-Konkurrenten". Zwar hübsch im Gesicht und durchaus ansehnlich in der Leistung, blieb der Focus bei den Verkaufszahlen freilich meist der Zweite.

Besser verarbeitet

Das soll sich nun ändern. Der bewährte Focus bekommt einen Nachfolger. Er heißt wieder Focus, doch eigentlich sieht er aus wie ein großer Fiesta. Das Gesicht, der Po, die Seitenlinie: ganz der kleine Bruder. Und doch, verbreitet das Kölner Unternehmen, sei der Wagen "von A bis Z neu entwickelt", mit "athletisch- schlankem Design" und "vorbildlich-sparsamen Motoren".

Er misst jetzt 4,35 Meter (21 Millimeter mehr), wurde aber 16 Millimeter flacher, wirkt deshalb insgesamt kraftvoller, sportlicher, wurde auch besser verarbeitet.

Vor allem aber soll der Neu-Kölner den Golf nun mit Intelligenz aus dem Weg räumen. Viele der neuen technischen Helfer, die Ford im Focus für verstärkte Sicherheit und leichteres Bedienen einsetzt, seien "nicht mal in der S-Klasse oder im 7er BMW zu haben".

17 850 Euro kostet der neue Basis-Focus mit 105 PS (77kW). Das sind etwa 350 Euro mehr als beim Vorgänger. Allerdings hat Ford seinen Kompaktstar mit so vielen zusätzlichen Extras angereichert, dass der Wagen je nach Modell, ehrlich gerechnet, bis zu 2000 Euro günstiger wurde. Wer mit 30 000 Euro den vollen Preis investiert, erhält dann ein Auto, das so viel denken kann wie kein Ford zuvor.

So erkennt der Focus mit hoher Genauigkeit alle Temposchilder am Straßenrand und ermahnt Raser. Überrollt ein müder Fahrer mehrfach die weiße Linie in der Straßenmitte oder am Fahrbahnrand, wird er aufgefordert: "Bitte Rast". Neben dem "Fahrspurassistenten" helfen der "Fernlichtassistent" und die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage". Vor dem "Toten Winkel" wird im Außenspiegel gewarnt, der "Einpark-Assistent" macht nicht nur Frauen froh. Kollisionen mit dem Vordermann gibt es auch nicht mehr, weil der Focus im kniffligen Gefahrenfall automatisch bremst. So viel Gutes gibt es ab dem 9. April, Viertürer und Kombi folgen im Mai.