Im kommenden Jahr gibt es einige Veränderungen für Kraftfahrer.

Worauf man achten sollte, erklärt der ADAC: So kommt zum Jahreswechsel unter der Bezeichnung E10 Ottokraftstoff mit einem erhöhten Ethanolanteil von maximal zehn Prozent an die Tankstellen. Mit diesem Sprit können nur dafür freigegebene Automodelle betrieben werden. Der ADAC hat sich dafür eingesetzt, dass auch weiter Superkraftstoff mit maximal fünf Prozent Ethanol (E5) flächendeckend angeboten wird.

Weitere Änderungen 2011:

Bei der Neuzulassung eines Diesel-Pkws mit Euro-6-Abgasnorm gibt es ab 1. Januar 2011 einen Steuerfreibetrag von 150 Euro.

Der Steuerzuschlag für Diesel-Pkw ohne Partikelfilter entfällt ab 1. April 2011.

Ab 7. Februar 2011 erhalten neue Pkw-Modelle und leichte Nutzfahrzeuge ohne Tagfahrleuchten keine Typgenehmigung mehr.

Ab 10. Juli 2011 müssen neue Lkws über 7,5 Tonnen und ihre Anhänger ab 3,5 Tonnen so gestaltet sein, dass ihre Konturen in der Nacht besser sichtbar sind.

Ab 24. Februar 2011 ist ein Bremsassistenzsystem, heute integriert beim ESP, für die Erstzulassung neuer Pkws Pflicht.

Neu entwickelte Pkw-Modelle und leichte Nutzfahrzeuge erhalten ab 1. November 2011 nur noch dann eine Typengenehmigung, wenn sie mit einem elektronischen Fahrdynamik-Regelsystem ausgestattet sind.

Das Modell "Begleitetes Fahren" ab 17 Jahren wird zum Dauerrecht.

Für Mitte 2011 ist die Einführung des Wechselkennzeichens geplant, mit dem mehrere Pkw auf ein Kennzeichen angemeldet werden können.

Nichtbezahlte Bußgelder ab 70 Euro aus anderen EU-Staaten werden auch in Deutschland vollstreckt.

Alte, noch nicht EU-weite Behinderten-Parkausweise werden ungültig und müssen umgetauscht werden.

Einige Städte schaffen 2011 neue Umweltzonen, andere verschärfen sie.

Die Motorradkennzeichen sollen kleiner werden.

Die zunächst bis Ende 2010 befristete Tempo-100-Zulassung für Gespanne auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen wird zum Dauerrecht.

Die Bundesregierung strebt eine Regelung an, die die "Internet-Abzocke" durch eine gesonderte und hervorgehobene Preiskennzeichnung verhindern soll.

Die EU verfolgt weiter das Ziel, Sammelklagen auch in Europa zu ermöglichen.

Für überlange Gerichtsverfahren sollen Entschädigungen möglich werden.

Auch für Urlaubsreisende gibt es Änderungen. Rechte der Urlauber, die ihre Reise mit selbst zusammenstellen, sollen durch eine neue europäische Pauschalreiserichtlinie gestärkt werden. Passagiere im Bus- und Schiffsverkehr sollen mehr Rechte erhalten.

Die ab Januar geltende Luftverkehrssteuer wird das Fliegen teurer machen. Geplant ist eine Änderung für eine Liberalisierung der Fernbuslinien, damit würde das Bahnmonopol fallen. sr