Groß hinaus will die Marke Jeep unter dem Dach des Fiat-Konzerns. Der neue Grand Cherokee zeigt schon einmal, wo es lang geht.

Mit italienischer Mutter zu neuen Höhenflügen auf der Straße: Nach fast 70 Jahren hat die amerikanische Traditionsmarke Jeep nach der Übernahme durch Fiat einen neuen Eigentümer.

Als erstes Kind der Großfamilie wird eine völlig überarbeitete Version des Grand Cherokee mit mehr Komfort auf den Markt gebracht. Sein überarbeitetes Außendesign lässt den 4,82 Meter langen SUV jetzt noch kraftvoller aussehen. Nicht fehlen dürfen natürlich die seit Jahrzehnten Jeep-typischen runden Scheinwerfer, der Kühlergrill mit sieben Schlitzen und die trapezförmigen Radkästen.

Mehr Qualität findet sich im Innenraum. An Türverkleidungen und Armaturen wird nun Leder und Holz verarbeitet. Hinten gibt es 22 Zentimeter mehr Beinfreiheit, das Kofferraumvolumen wuchs um elf Prozent. Neu ist auch das zweigeteilte Panoramadach, und angenehm in der kalten Jahreszeit ist ein beheizbares Lenkrad für immer warme Finger. Für ein bequemeres Fahren im Gelände wurden die Vierradsysteme verbessert. Der Fahrer hat die Möglichkeit, zwischen fünf verschiedenen Geländebedingungen zu wählen, etwa Schnee, Felsen und Sport. Motorisiert wird der Grand Cherokee durch zwei Benzinmotoren mit 286 PS (Verbrauch 11,4 Liter auf 100 Kilometer) beziehungsweise 352 PS (14,1 Liter) angetrieben. Ab Mai 2011 bietet Jeep einen neu entwickelten Diesel und zwei neue Modellversionen. Bislang ist nur die Overland Version erhältlich, mit vielen serienmäßigen Extras wie Navigationssystem, Xenon-Scheinwerfer, elektrisch verstellbaren Sitzen oder Rückfahrkamera. Preis ab 52 850 Euro.

Für 2011 steht mit dem neuen Wrangler sowie einer Überarbeitung des Patriots eine weitere Verschönerung des Jeep-Fuhrparks an. Zudem ist der Compass wieder in Deutschland zu haben.