Steina. Wasserwerk im Südharz wird gebaut: Baustart nach grünem Licht aus Göttingen. Die Trinkwasserversorgung der Zukunft soll hier entstehen.
Besonderer Moment für die Stadt Bad Sachsa: Der offizielle Spatenstich für den Bau des neuen Wasserwerks der Talsperre Steina ist erfolgt. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde gaben die Verantwortlichen der Stadtwerke Bad Sachsa einen Rück- und Ausblick auf das Projekt, dass die Zukunft der Trinkwasserversorgung in Deutschland mitgestalten soll. Unter dem Titel „Klimawandelgerechte Wasserversorgung am Beispiel von Talsperre und Wasserwerk Steina“ fördert der Bund das besondere Projekt im Südharz mit zwei Millionen Euro.
Trinkwasser für den Südharz: Baugenehmigung für neues Wasserwerk liegt vor
Nachdem vor kurzem die Baugenehmigung des Landkreises Göttingen eingetroffen ist, zeigt man sich bei der Stadtwerke Bad Sachsa hocherfreut, dass es jetzt mit dem Neubau des Wasserwerkes im Steinatal los gehen kann.
Nach entsprechender vorbereitender Baufeldfreimachung erfolgte jetzt im Rahmen einer kleinen Feierstunde der obligatorische Spatenstich, zu dem Stadtwerke Geschäftsführer Stefan Lummer den Stadtbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzenden Daniel Quade, den Ortsbürgermeister von Steina, Frank Kellner, sowie die Vertreter des zuständigen Planungsbüros Rinner & Partner aus Göttingen, Dirk Schrader und Matthias Böhme und Herrn Frank Schonlau von der bauausführenden Firma Schonlau aus Hardegsen begrüßen konnte. Die Anwesenden hatten Gelegenheit sich vor Ort einen Überblick zu verschaffen und Einblick in die weiteren Planungen zu erhalten.
Bauarbeiten in Steina sollen bis Ende des Jahres 2024 abgeschlossen sein
Stefan Lummer ging in seiner Begrüßung auf den langen Weg bis zu dem heutigen Spatenstich ein. Aufgrund des Neubaus außerhalb der örtlichen Bebauung, gab es bis zur Baugenehmigungsreife noch einige Besonderheiten zu klären. Wobei der Geschäftsführer betonte, dass die Zusammenarbeit mit allen Trägern öffentlicher Belange reibungslos verlief. Er hob dabei besonders die Verantwortlichen des Forstamt Bad Lauterberg und die entsprechenden Fachbereiche des Landkreises Göttingen hervor.
Dankbar zeigten sich alle Beteiligten abermals über die Förderung des Projektes durch die Bundesrepublik Deutschland. Hier speziell beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, von der die Förderung aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages kommt.
Nun aber kann es losgehen. In den kommenden Wochen wird es daher es im Steinatal zu erhöhten Baustellenverkehr kommen. Die Stadtwerke bitten die Einwohner und Gäste entsprechend um Verständnis. Die Fertigstellung des Wasserwerkes ist für Ende dieses Jahres 2024 geplant - wie es auch in der Fördermittelvergabe vorgesehen ist.
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Die Talsperre Steina ist ab sofort aber auch digitaler geworden. Zeitgleich mit dem Spatenstich haben die Verantwortlichen der Stadtwerke einen neuen Internetauftritt eigens für die Talsperre freigeschaltet.