Walkenried. Erst im Notbetrieb, jetzt wird aber durchgestartet: Das Café im Kloster Walkenried hat neue Betreiber. Mit dem Museumsteam will man neue Wege gehen.
Die erste Bewährungsprobe haben Kathleen Müller und Andre Mhadhbi mit ihren Mitarbeitern hinter sich. Bei der 11. Auflage des Klostermarktes Walkenried präsentierte sich das neue Betreiberteam vom Klostercafé und sein Angebot einer breiten Öffentlichkeit. Die Einheimischen kennen sie vielfach schon länger, denn die neuen Pächter sind alte Bekannte im Südharz. Sie betreiben bereits die neben dem Kloster angesiedelte Gaststätte „Am Kloster Eck“ – und seit dem 1. August diesen Jahres auch die Museumsgastronomie. „Keine einfache, aber eine ebenso schöne Aufgabe“, erklärt Gerhard Lenz, Direktor der Stiftung Welterbe im Harz, beim Termin vor Ort.
Notbetrieb zum Start: Darum war der Start des Klostercafé in Walkenried improvisiert
Der Auftakt in die neue Aufgabe war zunächst etwas improvisiert. Nach der Übernahme zum 1. August von den alten Pächtern arbeitete man zunächst in einer Art Notbetrieb, da noch einige Arbeiten bzw. Sanierungsmaßnahmen parallel zur Öffnung des Geschäftes vorgenommen werden mussten. Doch schon vor der Herkulesaufgabe Klostermarkt war dies alles abgeschlossen. Sowohl Gerhard Lenz als auch bei Wendy Eixler, Direktorin des Zisterziensermuseums Kloster Walkenried, sind froh, dass man nun mit einem neuen Partner gemeinsam agieren kann und will.
„Aus Sicht des Gastes ist das Gesamtpaket wichtig“, betont Gerhard Lenz. Sprich: Kultur und Erlebnis müssen zur Freizeitbeschäftigung passen sowie auch das kulinarische Angebot. Besonders in der Museumsgastronomie, zu der das Klostercafé in Walkenried gehöre, gelten allerdings besondere Voraussetzungen. „Die Besucherzahlen sind nicht so kalkulierbar wie bei anderen Gastronomien, das macht es zum Teil viel schwieriger. Aber ich denke, wir haben gute Partner mit den neuen Pächtern gefunden.“ Dem stimmt auch Wendy Eixler zu. Gemeinsam mit dem Museum habe man auch die ersten Kooperationen vereinbart, wie das bekannte Kniester-Essen nach den Führungen im Kerzenschein. Aber auch andere Punkte erarbeite man gerade.
Ob Kreuzgangkonzert oder Führung: Die Gastronomie im Südharz soll verlässlich agieren
Besonders ein Punkt ist Eixler und Lenz wichtig, eine Bedingung unverhandelbar: verlässliche Öffnungszeiten. Gerade hier habe es in der Vergangenheit aus verschiedensten Gründen Probleme gegeben. „Gerade bei größeren Veranstaltungen wie den Kreuzgangkonzerten muss die Zusammenarbeit klappen“, verdeutlichen die Gesprächspartner unisoni.
Dass dies klappt, dessen sind sich Kathleen Müller und Andre Mhadhbi absolut sicher. Gerade die Nähe zur Gaststätte „Am Kloster Eck“sehen sie als Vorteil an. „Einer von uns ist immer im Café, dass können wir gut aufteilen. Und sollte jemand Hilfe benötigen, ist die Nähe ein weiterer Vorteil“, erklärt Andre Mhadhbi. Dem pflichtet auch Kathleen Müller bei. „Wir beide bringen wirklich unser Herzblut ein, wie auch das Team. Wir wollen hier gemeinsam etwas schaffen, für die Walkenrieder, wie auch die Gäste - und wir würden nie etwas verkaufen, dass wir selbst nicht mögen“, sagt die Gastronomin. Denn auch die Einwohnerinnen und Einwohner sollen sich im Café wohlfühlen. Dankbar sind die neuen Pächter darüber, dass sie ein starkes Team hinter sich wissen.
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