Jahresrückblick. Liebe Leserin, lieber Leser, ein Jahr im Zeitraffer: Der Euro taumelt, aber stürzt nicht. VW triumphiert in schwierigen Märkten und schafft mit anderen Unternehmen neue Jobs in der Region.

Eintracht Braunschweig übertrifft alle Erwartungen und fährt mit Teamgeist und spielerischer Klasse auf der Siegerstraße. Der VfL Wolfsburg überwindet sein Tal der Tränen.

Städte und Gemeinden unserer Region kämpfen um ihre Handlungsfähigkeit. So klar wie selten wird über die Notwendigkeit gesprochen, Zusammenarbeit über Stadt- und Kreisgrenzen hinaus zu wagen. Wolfsburg und der Kreis Helmstedt gehen voran. (Hier geht's zu unserem Jahresrückblick)

Die schweren Versäumnisse im Lager Asse liegen erschreckend klar vor uns. Die Sanierung bleibt umstritten, wird aber rechtlich nun möglich.

Die Energiewende, kein Ruhmesblatt ökonomischer und politischer Steuerungskompetenz, wird nun endlich ernsthaft organisiert.

Unsere Region steht vor demographischen Herausforderungen, und engagierter als je zuvor kümmern sich Kommunen, Unternehmen, das Land und soziale Initiativen um die Kinderbetreuung – die Aktion unserer Zeitung, „Hauptsache Kinder“, mag ein klein wenig dazu beigetragen haben.

Chefredakteur Armin Maus.
Chefredakteur Armin Maus.

Vielen Menschen in unserer Heimat fehlt es am Notwendigsten. Zu den bewährten Helfern in Bürgerschaft, Staat, Kirchen und Sozialverbänden gesellt sich ein Menschenfreund, der im Alleingang viele Probleme löst. Das „Wunder von Braunschweig“ wird weltweit bestaunt.

Nach dem für Person, Amt und Gemeinwesen schmerzhaften Abschied des alten haben wir einen neuen Bundespräsidenten, der kein Populist ist, aber Köpfe und Herzen erreicht.

Gleichsam in einer Achterbahnfahrt taucht die Piratenpartei auf der politischen Bühne auf, die, gerade noch auf dem Weg zur Volkspartei eines neuen Typs, zum Jahresende an den Rand der Bedeutungslosigkeit sinkt.

China wird zum Motor der Weltkonjunktur, Amerika rutscht weiter in eine ökonomische Krise und entscheidet sich für einen Präsidenten der sozialen Verantwortung. Afghanistan erlebt Fortschritte und Rückschläge auf dem Weg zum Frieden. Japan erholt sich von der Fukushima-Katastrophe.

Es scheint, dass Schatten und Licht in diesem Jahr besonders nah beieinander lagen. Erwähnenswert scheint mir, wie viel Kraft notwendig, aber auch verfügbar war, das Licht zu schaffen. Ein Jahr, das nach Ansicht einer Schar von Untergangsromantikern das Ende der Welt bringen sollte, offenbarte stattdessen, dass es lohnt, sich zu engagieren. Im Alltagsgetriebe werden die guten Kräfte, die dieses Jahr prägten, oft übersehen. Unsere Redaktion hat sich vorgenommen, deren Wirken noch stärker in den Mittelpunkt zu rücken.

Was war? Was wird? Ihre Redaktion wünscht viel Freude beim Lesen dieses Rückblicks, der auch ein Vorausblick ist.

Möge Ihr 2013 ein glückliches Jahr werden.

Chefredakteur Armin Maus

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