Eintracht Braunschweig hat die Hinserie in der zweiten Fußball-Bundesliga mit dem vierten Auswärtssieg beendet. Beim FC Ingolstadt siegte die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht am Freitag vor 4650 Zuschauern mit 1:0 (1:0).

Mit 28 Zählern weist der Aufsteiger eine blendende Bilanz auf. Zumindest bis zum Sonntag rangieren die Braunschweiger auf dem sechsten Tabellenrang.

„Auswärtssieg, Auswärtssieg“, skandierten die rund 400 Eintracht-Fans im Gästeblock. Domi Kumbela hatte eine Minute vor dem Ende der ersten Hälfte das Siegtor erzielt, als er einen Abwehrfehler der Gastgeber eiskalt ausnutzte.

Trainer Lieberknecht hatte Jan Washausen in der Innenverteidigung und Benjamin Fuchs als Rechtsverteidiger aufgeboten. Ein wenig überraschend begann Raffael Korte rechts im Mittelfeld. Der zuletzt wegen einer Gehirnerschütterung fehlende Damir Vrancic blieb zu Beginn auf der Bank.

Lieberknecht stand nach einer Stunde Spielzeit lautstark schimpfend an der Seitenlinie. Immer wieder versuchte er, seine Mannschaft aufzurütteln, zu nachlässig agierte seiner Meinung nach sein Team. Mehrfach lag der Ausgleich in der Luft. Aber die Gastgeber waren vor dem Eintracht-Tor nicht abgeklärt genug. Caiuby (53., 61.), Edson Bubble (68.) und Mariano Bilisovkv (75.) trafen bei Ihren Versuchen nicht das Tor. Und dann rettete Eintracht-Schlussmann Daniel Davari (71., 84.) zweimal in Klassemanier und bewahrte seine Elf vor dem Ausgleich.

Eintracht verpasste allerdings bei mehreren guten Konterchancen die mögliche Vorentscheidung. So strichen die Schüsse von Mirko Boland (53.) und Kumbela (81.) nur um Zentimeter am Tor vorbei. In der 90. Minute verfehlte Kruppke das Tor ebenfalls ganz knapp. Am Ende verdiente sich Eintrachts den Erfolg mit großem Kampf. Spielerisch hatten die Braunschweiger in dieser Saison allerdings schon bessere Partien geliefert.

Nach 15-minütigem Abtasten übernahm Eintracht die Spielkontrolle. Die beste Chance hatten dann aber die Gastgeber. Doch Caiuby verfehlte mit seinem Kopfball (18.) das Tor von Daniel Davari. Danach aber spielte nur noch Eintracht. Den Ingolstädtern fiel kein geeignetes Mittel gegen die kompakt stehenden Braunschweiger ein.

Chancen für Eintracht waren allerdings ebenfalls Mangelware. Zwei Kopfbälle von Deniz Dogan und Kumbelas Großchance (34.), der kleine Angreifer köpfte nach Oliver Peterschs Flanke FC-Torhüter Ramazan Özcan an, waren die besten Torannäherungen Eintrachts.

Besser machte es der Kongolese zehn Minuten später, als er das Missverständnis zwischen Abwehrspieler David Pisot und Schlussmann Özcan ausnutzte und den Ball zur 1:0-Führung über die Linie drückte.